Infos und Materialien für Lehrer:innen

Hier finden Sie Informationen und Materialien, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden und unter Beachtung der jeweiligen Lizenzbestimmungen gerne genutzt und weiterverwendet werden können.

Diskussion zum Thema Relevanzdimensionen (Think-Pair-Share Methode)

Ziel ist es, dass sich die Schüler:innen mit unterschiedlichen Aussagen zur Relevanz von Mathematikunterricht beschäftigen und unterschiedliche Perspektiven einnehmen, um ihre Relevanzvorstellungen zu erweitern. Die Think-Pair-Share Methode eignet sich dazu sehr gut, da sich die Schüler:innen zuerst individuell Gedanken machen können, ihre Gedanken danach zu zweit oder in einer Kleingruppe besprechen können und am Ende mit der ganzen Klasse teilen können. Ihre Vorstellungen können dadurch schrittweise erweitert werden. Im ZIP-Ordner befinden sich sechs Aussagen (stammen aus Schüler:inneninterviews in unserem Projekt), welche unterschiedliche Relevanzdimensionen ansprechen, sowie ein Arbeitsblatt für die ersten beiden Phasen (Einzelarbeit und Kleingruppenarbeit). In der dritten Phase können die Diskussionspunkte und Ergebnisse der Kleingruppen gesammelt (z.B. in Form von Kärtchen an der Tafel) und im Plenum diskutiert werden.

Mathematik vor Gericht

Ziel dieser Aktivität ist es, dass die Schüler:innen in unterschiedliche Rollen schlüpfen und Argumente für bzw. gegen die Sinnhaftigkeit von Mathematikunterricht sammeln, zur Diskussion stellen und selbst diskutieren. Empfohlen wird, dass die Schüler:innen im Vorhinein einen Einblick in unterschiedliche Relevanzdimensionen bekommen (z.B. durch eine Präsentation der Lehrperson), um darauf aufbauend leichter Argumente zu finden. Neben der Argumentationskompetenz, der Reflexionskompetenz und der Sozialkompetenz wird dabei beispielsweise auch das kritische Denken gefördert. Nachstehend finden Sie einen Foliensatz, in welchem unterschiedliche Relevanzdimensionen aufgegriffen werden und eine PDF-Datei, welche einen Arbeitsauftrag, einen Ablauf für die Gerichtsverhandlung, Rollenkarten und Stimmzettel für die Aktivität Mathematik vor Gericht beinhaltet.

Interviewtraining und -auswertung

Diese Aktivität kann als Workshop gestaltet werden und zielt darauf ab, dass die Schüler:innen selbst in die Rolle von Forscher:innen schlüpfen und Interviews führen. Als Vorbereitung darauf werden den Schüler:innen der Sinn und Zweck eines Interviews, der typische Aufbau eines Interviews, Tipps zu geeigneten Fragestellungen sowie wichtige Regeln, die es bei der Interviewführung zu beachten gilt, nähergebracht. Als Übung vor dem ersten „richtigen Interview“ bietet sich eine Interviewführung mit Klassenkamerad:innen an, wobei eine:r die Rolle der interviewten Person einnimmmt, eine:r die Rolle der interviewenden Person und eine:r die Rolle der beobachtenden Person, die nach dem Interview (z.B. anhand von Kriterien eines Beobachtungsbogens) Feedback zur Interviewführung geben kann. Folgend finden Sie Präsentationsfolien für den Workshop, Materialien für das Interviewtraining, sowie Materialien, die die Schüler:innen in der Vor- und Nachbereitung für das erste „richtige Interview“ nutzen können.

Nachdem die Schüler:innen die Interviews geführt haben, wird eine gemeinsame Reflexion ihrer Erfahrungen empfohlen (z.B. anhand der Leitfragen vom Material). Sofern alle Schüler:innen zum gleichen Thema Interviews geführt haben, können diese auch mit ihnen gemeinsam ausgewertet werden. Dazu kann man den Schüler:innen beispielsweise Codes vorgeben, mit deren Hilfe sie die Interviews codieren können. Die Anzahl der jeweiligen zugeordneten Codes kann dann in einem Excel-File oder an der Tafel gesammelt und veranschaulicht werden, um erste Erkenntnisse daraus ziehen zu können. Nachstehend finden Sie beispielhafte Codes zum Thema Relevanz von Mathematikunterricht.

Erstellt von Wang, Chiara; Puaschunder, Pia & Kollosche, David (2025) im Projekt Relevanz von Mathematikunterricht, gefördert vom Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung.

Nehmen Sie bei individuellen Fragen gerne Kontakt mit uns auf!